Mückenstiche vermeiden

Mückenstiche vermeiden

Mückenstiche sind extrem lästig und unangenehm. Aber wie lassen sie sich vermeiden? Die besten Tipps zum Schutz vor den vor den kleinen Blutsaugern haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Mückenschutz: Stiche vermeiden

Wenn die Temperaturen steigen, zieht es uns wieder nach draußen: zum Baden am See, zum Laufen im Wald oder zum Grillen im Garten. Das alles könnte so schön sein – wären da nicht die lästigen Mücken. Denn wenn die kleinen Blutsauger angreifen und mit ihren Stichen für Rötungen, Schwellungen und unangenehmen Juckreiz sorgen, ist es mit der guten Sommerlaune schnell vorbei. Zwar gibt es wirksame Mittel gegen Mückenstiche, doch noch besser wäre es natürlich, die kleinen Biester würden gar nicht erst zustechen. Die gute Nachricht: Mückenstiche lassen sich vermeiden – mit einfachen Tipps.

Im eigenen Garten: Vorsicht mit Teich & Co.

Im eigenen Garten: Vorsicht mit Teich & Co.

Damit Sie im eigenen Garten nicht allzu sehr von Stechmücken geplagt werden, sollten Sie zunächst dafür sorgen, dass die kleinen Blutsauger sich nicht vermehren können. Denn gerade in Gärten finden Mücken oft ideale Bedingungen zur Ablage ihrer Eier vor. Regentonne oder Gartenteich sind beispielsweise stehende Gewässer, die den Insekten als Brutstätte dienen können. Achten Sie daher darauf, vor allem die Regentonne gut abzudecken – am besten mit Insektengaze. Im Gartenteich können räuberische Fischarten (z. B. Karpfenarten wie Kois und Goldfische) für Ruhe sorgen, denn sie ernähren sich von den Mückenlarven.

Die richtige Kleidung

Die richtige Kleidung

Das A & O in Sachen Mückenschutz ist die passende Kleidung: Feste Schuhe, Strümpfe sowie langärmlige, weite Hemden und lange Hosen sind ideal. Wichtig: Dünne Stoffe bieten keinen ausreichenden Schutz, da Mücken leicht hindurchstechen können. Die Kleidung sollte also sehr dicht gewebt oder insgesamt sehr dick sein. Bei großer Hitze (z. B. bei einem Urlaub in den Tropen) kann dünnes Gewebe auch mit einem Insektizid imprägniert werden. Das bietet in der Regel einen sicheren Schutz über mehrere Wochen. Es gibt übrigens auch bereits fertig imprägnierte Kleidungsstücke zu kaufen, bei denen das Insektizid bereits in das Garn eingearbeitet ist.

Extra-Tipp: Mücken werden besonders von dunkler Kleidung angelockt, während helle Stoffe auf sie weniger anziehend wirken.

Nur nicht ins Schwitzen geraten

Nur nicht ins Schwitzen geraten

Unser Schweißgeruch zieht Mücken an – daher fliegen sie ganz besonders auf uns, wenn wir draußen Sport treiben. Dabei wirken wohl die Zerfallsprodukte von Schweiß (Ammonium und Buttersäure) besonders betörend auf die kleinen Blutsauger. Bevor Sie sich also nach dem Sport eine Pause im eigenen Garten gönnen, sollten Sie auf jeden Fall duschen und die Kleidung wechseln. Gut zu wissen: Am aktivsten sind Stechmücken hierzulande in der Abenddämmerung – in dieser Zeit sollten Sie beim Sport am besten lange Kleidung tragen und unbedeckte Haut mit einem Mückenabwehr-Spray (Repellent) schützen. Alternativ können Sie Ihr Training auf die frühen Morgenstunden verlegen.

Mückenabwehr-Spray auftragen

Mückenabwehr-Spray auftragen

Das einzige, was Mücken wirklich abschreckt, sind sogenannte Repellentien. Diese Mittel werden auf nackte Hautstellen aufgesprüht und halten die meisten stechenden Insekten fern. Den besten Schutz bietet dabei Studien zufolge der Wirkstoff DEET (Diethylmethylbenzamid/-toluamid), gefolgt von dem Wirkstoff Icaridin. Für Reisen in die Tropen werden nur Repellentien empfohlen, die über eine Konzentration von mindestens 30 Prozent DEET verfügen, Icaridin wird hier als zu schwach eingestuft. Wichtig: Für Kinder ist DEET nicht geeignet, zudem sollte der Wirkstoff nicht auf empfindliche oder geschädigte Hautstellen gesprüht werden. Pflanzliche Mittel, zum Beispiel mit Citronella, Eukalyptus oder Lavendel, können hierzulande auch einen gewissen Schutz vor Mücken bieten, sind aber im Vergleich zu chemischen Repellentien weniger zuverlässig.

Moskitonetze, Insektengitter & Co.

Moskitonetze, Insektengitter & Co.

Wohl jeder wurde schon von einer sirrenden Mücke im Schlafzimmer wachgehalten. Der beste Schutz: Insektengitter an den Fenstern und/oder ein Moskitonetz über dem Bett. Die Lochgröße sollte zwischen 1,2 und 1,5 Millimetern liegen. So werden auch kleinste Mücken abgehalten.

Wichtig: Wenn Sie Urlaub in den Tropen machen, ist ein Moskitonetz fast schon Pflicht! Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann das Netz zusätzlich mit einem Insektizid imprägnieren. Eine Großzahl der Mücken wird dann bereits beim Kontakt mit dem Moskitonetz abgetötet. Es gibt auch fertig imprägnierte Moskitonetze im Handel – der schützende Effekt hält hier für bis zu fünf Jahre an.

Insektizide sparsam einsetzen

Insektizide sparsam einsetzen

Im Handel sind auch spezielle Verdampfer und Räucherspiralen erhältlich, die bestimmte Insektizide verdampfen. Sie sollten allerdings eher sparsam eingesetzt werden, denn zum einen richtet sich das Nervengift gegen alle Insekten und somit auch gegen Nützlinge. Zum anderen variiert die Wirksamkeit dieser Mittel sehr stark, sodass sie maximal als Ergänzung zu anderen Schutzmaßnahmen zum Einsatz kommen sollten. Darüber hinaus können solche Mittel auch ungünstige Auswirkungen auf unseren Organismus haben. Gerade in geschlossenen Räumen sind zum Beispiel Reizungen der Haut und Schleimhäute möglich.

Kühle Räume

Kühle Räume

Stechmücken lieben Wärme und würden niemals vom Warmen ins Kalte fliegen. Aus diesem Grund können geschlossene, klimatisierte Räume einen guten Schutz vor den kleinen Blutsaugern bieten. Dieser Tipp sollte gerade auch auf Reisen in tropische Länder berücksichtigt werden. Denn dort kann die nachtaktive Anophelesmücke Malaria übertragen. Wer einen kühlen, geschlossenen Schlafraum wählt, kann hier entsprechend vorbeugen.

Mückenstiche auf Reisen vermeiden

Mückenstiche auf Reisen vermeiden

Besonders wichtig ist Mückenschutz in Gebieten, in denen Mücken Krankheiten wie Malaria oder das Dengue-Fieber übertragen. Das ist vor allem in den Tropen der Fall – für einige Erkrankungen besteht aber auch ein gewisses Risiko innerhalb Europas. Informieren Sie sich daher vorab, ob in Ihrem Reiseland Krankheiten von Mücken übertragen werden können. In manchen Fällen sind Schutzimpfungen (z. B. gegen Gelbfieber) oder eine Prophylaxe-Behandlung mit speziellen Medikamenten (z. B. gegen Malaria) angezeigt. Fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt um Rat.

Mücken oder Gelsen: Was sagt Österreich?

Wie nennt man bei uns nun eigentlich die nervigen Blutsauger: Mücken oder Gelsen? Tatsächlich ist man sich in den meisten Bundesländern eher uneinig (ca. 50:50), wobei die „Mücken“ im Sprachgebrauch ganz leicht die Nase vorn haben. Absolut klar ist die Sache nur für die Vorarlberger: Bei ihnen heißen die kleinen Biester ziemlich eindeutig „Mücken“ – und auch in Tirol werden sie eher selten als „Gelsen“ bezeichnet. Während der Westen sprachlich also relativ klar „Mücken“-Gebiet ist, sind im Osten Österreichs auch die "Gelsen" relativ häufig anzutreffen.

 ● Mücken   ● Gelsen 

Mücken oder Gelsen: Was sagt Österreich?

Mückenstiche vermeiden: Das hilft nicht

Neben sinnvollen Maßnahmen wie der richtigen Kleidung oder auch Mückenabwehr-Sprays gibt es auch einige Tipps, die in Tests nicht überzeugen konnten. Dazu zählen unter anderem UV-Lichtfallen und Ultraschall-Geräte oder -Armbänder sowie spezielle „Anti-Moskito“-Apps. Aber auch Hausmittel wie der Verzehr von Knoblauch oder die Einnahme bestimmter B-Vitamine blieben in verschiedenen Untersuchungen wirkungslos.

Hätten Sie's gewusst?

Es sind nur die weiblichen Stechmücken, die uns mit ihren Stichen plagen. Sie brauchen unser Blut für die Entwicklung ihrer Eier. Mehr erfahren

Entgegen aller Gerüchte werden Mücken nicht durch Licht angelockt, sondern es ist ausschließlich unser Körpergeruch, der sie anzieht.

Der Botenstoff Histamin ist schuld daran, dass Insektenstiche zu Schwellungen, Rötungen, Juckreiz und Schmerzen führen. Der Körper versucht durch diese Reaktion, das Insektengift zu bekämpfen. Mehr erfahren

Sieben Hornissenstiche töten ein Pferd, drei einen Menschen? Das ist ein Mythos! Der Stich einer Hornisse ist nicht gefährlicher als der einer Wespe.

Entzündete Insektenstiche sollten Sie ernstnehmen, denn in seltenen Fällen kann es zu Komplikationen bis hin zu einer Blutvergiftung kommen. Mehr erfahren

Mückenstiche bemerken wir in der Regel erst, wenn die Mücke längst weg ist. Denn sie „betäubt“ die Einstichstelle mit ihrem Speichel, sodass der Einstich meist nicht schmerzhaft ist.

Kratzen kann den Juckreiz bei Mückenstichen verschlimmern – und böse Entzündungen verursachen. Daher lautet die oberste Regel: Finger weg vom Stich! Mehr erfahren

Manche Menschen werden tatsächlich häufiger von Mücken gestochen als andere. Schuld sind die Zusammensetzung des Schweißes und die Menge an ausgeatmetem CO2.

Nach einem Bienenstich steckt in der Regel der Stachel noch in der Haut. Dieser muss sofort vorsichtig entfernt werden, damit nicht noch mehr Bienengift in den Körper gelangt. Mehr erfahren

Für Bienen bedeutet ein Stich zugleich ihr Todesurteil. Daher stechen sie in der Regel nur, wenn sie sich massiv bedroht fühlen.

Wespen wirken auf uns aggressiver als Bienen. Das liegt daran, dass die Tiere sich bereits durch Herumfuchteln und Anpusten massiv bedroht fühlen.

Im Gegensatz zu Bienen können Wespen mehrfach zustechen. Dadurch steigt das Risiko, dass sich ein Stich entzündet. Denn hat das Tier zuvor schon mal zugestochen, können Bakterien am Stachel haften, die dann beim Stich übertragen werden.

Tritt nach einem Insektenstich eine allergische Reaktion auf, sollte sofort ein Notarzt gerufen werden. Denn es kann zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock kommen. Mehr erfahren

Mücken legen ihre Eier in stehenden Gewässern ab – dazu zählt auch die Regentonne im Garten. Mehr erfahren

Kühle Räume sind ein guter Mückenschutz – denn die kleinen Blutsauger mögen es gerne warm.

Bunte Kleidung zieht Wespen an? Falsch! Die Tiere orientieren sich ausschließlich an Gerüchen – anders als Bienen: Diese fühlen sich zum Beispiel von Gelb und Rot angezogen. Mehr erfahren

Wespen anzupusten ist eine schlechte Idee. Denn das Kohlendioxid aus unserer Atemluft ist ein Warnsignal für die Tiere, das sie aggressiv macht. Sie stechen dann eher zu. Mehr erfahren

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Wirkstoff: Dimetindenmaleat